Weiterbildung
Aufstockung zur Pflegedienstleitung

FAQ

Was macht eine Pflegedienstleitung?

Pflegedienstleiterinnen und Pflegedienstleiter übernehmen im ambulanten oder stationären Pflegebereich verwaltende und organisatorische Aufgaben, z.B.:

  • Personalmanagement und -entwicklung
  • Erstellen und Verwalten von Dienst- und Urlaubsplänen
  • Zuordnung der Mitarbeitenden zu Teams, Schichten oder Stationen/Wohnbereichen
  • Arbeitszufriedenheit und Mitarbeitermotivation
  • Organisation der Supervision
  • Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität, z.B. die Vorbereitung von Qualitätsprüfungen, die Überprüfung der Einhaltung von Standards und die Dokumentenanalyse
  • Verteilung von Informationen, z.B. durch Rundschreiben, Personalversammlungen und Team-Meetings
  • Finanzen und Warenwirtschaft, z.B. die Abrechnung der Pflegesätze mit den Krankenkassen, Produktkenntnisse und -auswahl
  • Beschwerdemanagement
  • nach Möglichkeit Mitarbeit bei der Öffentlichkeitsarbeit der Einrichtung bzw. des Pflegedienstes

In der Hierarchie sind Pflegedienstleitungen weisungsbefugt gegenüber den direkt unterstellten Mitarbeitenden, z.B. Stations- und Wohnbereichsleitungen. Der gesamte hauswirtschaftliche Bereich gehört nicht zu ihren Aufgaben. Die Gesamtverantwortung für den Behandlungsprozess muss immer ein Arzt tragen.

Im mittleren Management sind Pflegedienstleitungen eine wichtige Schnittstelle zwischen Einrichtungsleitung, Mitarbeiter:innen und externen Partnern. In der Regel umfasst der Aufgabenbereich der PDL auch Kontakte mit den Patient:innen, ihren Angehörigen, Kund:innen, Bewohner:innen, Klienten oder Mitarbeiter:innen, die Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsbereichen des Arbeitgebers und die Kooperation mit anderen externen Dienstleistern, z.B. Apotheken, Essen auf Rädern, Ärzten und Therapeuten.

An wen richtet sich die Weiterbildung?

Die Weiterbildung richtet sich an examinierte Pflegefachkräfte.

Welche Anmeldungs-/Zugangsvoraussetzung muss ich erfüllen?

Nur für Teilnehmer:innen, die ihre WBL Weiterbildung bei der apm absolviert und bestanden haben. Zusendung des apm WBL Zertifikates ist notwendig.

Abschluss einer 3-jährigen Pflegeausbildung (Pflegefachfrau/Pflegefachmann, Gesundheits- und Krankenpfleger:in, Kinderkrankenpfleger:in, Altenpfleger:in) erforderlich.

Welche technischen Voraussetzungen muss ich erfüllen, um an der Weiterbildung am Online-Live-Seminar teilzunehmen?

Die technischen Voraussetzungen für unsere Online-Live-Seminare findest du hier:

Welche Voraussetzungen muss ich zur Anerkennung als verantwortliche Pflegefachkraft im ambulanten oder stationären Pflegebereich erfüllen?

Für die Anerkennung als verantwortliche Pflegefachkraft (PDL) im ambulanten oder stationären Pflegebereich sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen:

  • eine erfolgreich absolvierte Weiterbildungsmaßnahme für leitende Funktionen mit einer Mindeststundenzahl, die 460 Stunden nicht unterschreiten soll
  • Abschluss einer 3-jährigen Pflegeausbildung (Kranken-, Kinderkranken-, Alten- oder Gesundheitspflege)
  • praktische Berufserfahrung in dem erlernten Beruf von mindestens zwei Jahren innerhalb der letzten acht Jahre vor Beginn der Tätigkeit in Vollzeit; davon mindestens neun Monate im ambulanten Bereich, wenn die Pflegedienstleitung in diesem Bereich angestrebt wird
  • Gilt nur für die Pflegedienstleitung im ambulanten Bereich: Wenn du eine 3-jährige Ausbildung zur/m Altenpfleger:in vor 2006 abgeschlossen hast, musst du noch einen Aufbaukurs über 56 h ablegen.

Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein beruflicher Werdegang den oben genannten Voraussetzungen entspricht, wende dich an deine Krankenkasse oder als bpa-Mitglied an deinen Verband (0211-3113930).

Kann ich mit dieser Weiterbildung PDL im Krankenhaus werden?

Diese Weiterbildung fokussiert sich auf die stationäre Pflege und nicht auf das Krankenhaus.

Wie viele Unterrichtsstunden bzw. -tage umfasst die PDL-Weiterbildung?

Die Weiterbildung hat einen Umfang von 16 Unterrichtstagen mit 200 Unterrichtsstunden die sich wie folgt verteilen:

128 Unterrichtsstunden, Theorie & Prüfung im Online-Live-Seminar

72 Unterrichtsstunden Selbststudium & Facharbeit

Welche Inhalte werden in der PDL-Weiterbildung vermittelt?

I. Managementkompetenzen

  • Modul 1: Betriebswirtschaft (2 Tage)
  • Modul 2: Management und Organisation (2 Tage)
  • Modul 3: Recht/Datenschutz (4 Tage)
  • Modul 4: Sozialwissenschaft (2 Tage)

II. Psychosoziale und kommunikative Kompetenz

  • Modul 5: Kommunikation/Führung/Soft Skills (2 Tage)

III. Kompetenzen in Pflegewissenschaft und -organisation

  • Modul 6: Pflegewissenschaft und Pflegeorganisation (2 Tage)
  • Modul 7: Qualitätsmanagement (2 Tage)

IV. Facharbeit und Selbststudium

Wie melde ich mich an?

Eine Anmeldung kannst du oder dein Arbeitgeber online über den Seminarkalender auf unserer Homepage vornehmen: www.apm.de. Bitte beachte, dass es sich hierbei um eine verbindliche Buchung handelt, bei der du unseren AGBs zustimmst. Details zu Stornierungen findest du in den AGBs.

Welche Förderung gibt es für die PDL-Weiterbildung?

  • Bildungsscheck (NRW), Förderung über Deutsche Rentenversicherung, WIN–Förderung (NDS)
  • Bitte informiere dich vor der Anmeldung, ob und welche Förderung in Frage kommt. Nicht alle Förderungen sind mit jeder Fort-/Weiterbildung kombinierbar.
  • WICHTIG: Auf dem Bildungsscheck muss unbedingt der ausrichtende Bildungsträger (apm Weiterbildung GmbH, Alte Straße 65, 44143 Dortmund) eingetragen sein und im Original an die genannte Adresse gesendet werden.
  • ALLGEMEINE INFO: Die Förderung muss bei uns 3 Wochen vor Beginn des Seminars korrekt und im Original vorliegen. Eine Annahme nach Ablauf der Frist ist nicht möglich.
  • Bitte beachte, dass eine geförderte Teilnahme am regulären Kurspreis bemessen wird.
  • Bei Einreichung des Bildungsschecks ist eine Ratenzahlung nicht möglich!

Wie werden die Kursgebühren bezahlt?

Wenn du dich privat angemeldet hast, erhältst du eine Rechnung an die von dir angegebene Mailadresse. Wenn du von deinem Arbeitgeber angemeldet wurdest, ist dieser auch der Empfänger der Rechnung. Die Rechnung erhältst du spätestens 3 Wochen vor Beginn der Weiterbildung.

Kann die Kursgebühr auch in Raten bezahlt werden?

Gerne ermöglichen wir dir auch eine Ratenzahlung, die du bitte spätestens bei Kursanmeldung angibst. Bitte beachte, dass in diesem Fall eine Anzahlung in Höhe von 500 Euro sofort fällig wird und der Restbetrag in 2 Raten innerhalb von 2 Monaten beglichen werden muss.

Bei Einreichung einer Förderung ist eine Ratenzahlung nicht möglich!

Was ist mit Selbststudium während der Weiterbildung gemeint?

Das Selbststudium umfasst das eigenständige Nacharbeiten der Lerninhalte anhand der Skripte und Literaturempfehlungen sowie ggf. eine gezielte Vorbereitung des kommenden Unterrichts, sofern diese von den Dozenten in Auftrag gegeben wurde, außerdem die Prüfungsvorbereitung.

Wie viele Fehltage sind im Rahmen der Weiterbildung zur Pflegedienstleitung erlaubt?

Das Fehlzeitenkontingent beträgt für die Weiterbildung max. 10%.

Muss ich eine Krankschreibung einreichen, wenn ich nicht am Unterricht teilnehmen kann?

Nein, bei Erkrankung oder Verhinderung ist es ausreichend, wenn du deine Ansprechpartnerin bei der apm informierst.

Was sind Modulprüfungen?

Nach jedem abgeschlossenen Modul findet eine Modulprüfung über den E-Campus statt. Diese dauert ca. 30-45 Minuten in denen du Multiple-Choice-Fragen beantworten musst. Hierfür erhältst du am Anfang der Weiterbildung einen Zugang zu unserem E-Campus. Wir empfehlen die Modulprüfungen innerhalb einer Woche nach Beendigung des Moduls zu absolvieren.

Die Modulprüfungen sind verpflichtend und gleichzeitig Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung. Diese werden als bestanden bewertet, wenn mindestens 50 Prozent der Fragen richtig beantwortet wurden.

Wie läuft die Prüfung zur Pflegedienstleitung im Online-Live-Seminar ab?

Die Prüfung besteht aus insgesamt zwei Teilen:

Eine Facharbeit von einem Umfang von 10-12 Seiten sowie eine mündliche Prüfung mit der Präsentation deiner Facharbeit. Die Prüfung gilt als bestanden, wenn beide Prüfungsteile erfolgreich absolviert wurden.

Sie wird an festgelegten Terminen abgelegt, die du auf deinem Terminplan findest.

Im Rahmen der mündlichen Prüfung präsentierst du das Thema deiner Facharbeit für max. 10 Minuten. Im Anschluss werden dir Fragen zu den unterrichteten Modulen gestellt.

Der genaue Prüfungsablauf wird dir zum Beginn der Prüfung von den zwei Prüfern erläutert. Du präsentierst die wichtige Essenz deiner Facharbeit.
Die Prüfung kann nur ordnungsgemäß durchgeführt werden, wenn du per Bild und Ton mit beiden Prüfern kommunizieren kannst.

Außer deiner eigenen Facharbeit und deiner Präsentation sind keine weiteren Notizzettel oder andere Gedächtnisstützen zugelassen. Es ist nicht zulässig, dass sich während der Prüfung und der anschließenden Prüfungsbesprechung und Notenvergabe weitere Personen mit dir zusammen im selben Raum befinden.